Jägerhof In Oberzier
Biegt man von der Mühlenstraße in die Auestraße, die die Grenzlinie der Gemarkung Niederzier zu Oberzier bildet, so erblickt man hinter der Ellbachbrücke zur linken Seite in einem kleinen Park gelegen einen Rundbau mit Zinne, angelehntem Treppenturm mit Spitzdach und Anbau .Das ist der Jägerhof, etwas versteckt hinter Tannen und einer Obstwiese. Dies war ein Ruheort für einen Jagdpächter Dr. Wilms aus Köln, der dieses Gebäude 1860 errichtete. Bis in die dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts reichte der Wald bis an die Kreisstraße 2 zwischen Oberzier und Niederzier. So nur ist die Lage des Gebäudes zu erklären. 1870 verstarb Dr. Wilms und das Areal wurde an eine Familie Fuhs aus Huchem-Stammeln verkauft. Die Wiederum 1923 das Anwesen an Michael Wirtz aus Niederzier verkaufte, Herr Wirtz betrieb ein Obst- und Gemüsegeschäft. Nach dem Ableben des Herrn Wirtz erbten 1957 die Töchter Gertrud Lauterbach und Marianne Düren das Gebäude und die angrenzenden Grünanlagen. Das Areal wird heute von Familie Lauterbach als Besitzerin gepflegt. Wegen der besonderen Gebäudeform und Lage zieht „das Jagdschlösschen“ immer wieder Hobby-Fotografen und Maler an. (von Ernst Steffen)