Auf in die „Neue Welt“ – Migration aus Niederzier nach Amerika im 19. Jahrhundert
Die deutschen Lande galten lange als Auswanderungsland. Im 19. Jahrhundert verließen Millionen von Menschen ihre angestammte Heimat und suchten im Ausland ihr Lebensglück.
Schon im 18. Jahrhundert wanderte knapp eine halbe Million Menschen aus dem deutschsprachigen Raum, vor allem aus Süd- und Südwestdeutschland, nach Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa aus. Zwischen 1820 und 1920 wanderten ca. 60 Millionen Menschen aus Europa aus und ließen sich mehrheitlich in Nordamerika nieder.
Waren es 1846 noch 57.500 Auswanderer aus dem Deutschen Bund, machten sich gerade mal zehn Jahre später (1854) bereits 215.000 Menschen auf den Weg nach Amerika. Nur ein prozentual kleiner Anteil migrierte nach Südamerika oder Australien und Neuseeland.
Die „Neue Welt“, keine hundert Jahre alt, bot günstige Voraussetzungen für die wirtschaftliche Entwicklung. Fruchtbares Land in unbegrenzter Fülle lockte Migranten an. Die für die Indus-trialisierung nötigen Rohstoffe, allen voran Kohle, waren vorhanden. Keine alten feudalen Strukturen behinderten die Dynamik einer neuen Gesellschaft. Wirtschaftlicher Erfolg und sozialer Aufstieg des Einzelnen waren in den USA viel weniger vom Familienhintergrund abhängig als in der Alten Welt. Allerdings erfolgten die Erschließung und Besiedlung des Westens zu Lasten der indianischen Bevölkerung, die ihr Land und ihre Existenzgrundlage verlor und mit brutalen Mitteln entrechtet wurde.
Welche Gründe veranlassten die Menschen, ihre Zelte in der Heimat abzubrechen? Viele sahen in der Auswanderung eine Möglichkeit, der Armut und den geringen wirtschaftlichen Perspektiven zu entkommen. Migration versprach die Verbesserung der eigenen wirtschaftlichen Situation. Mitte des 19. Jahrhunderts verloren viele Handwerker, Tagelöhner und Kleinbauern ihre Existenz, sodass die Auswanderungsquote stark anstieg.
Unsere Region war stark landwirtschaftlich geprägt, allerdings bot die Landwirtschaft in den vom Bürgewald umgebenen Orten nicht viel Ertrag, denn die Böden waren mit Lehm durchsetzt. Missernten und Kartoffelfäule verursachten 1847/48 eine verbreitete Hungersnot, sodass ein Großteil der Bevölkerung an der Armutsgrenze lebte.
Aber auch politische und religiös-konfessionelle Gründe spielten vor allem in den Jahren der Revolution von 1848/49 und um 1878 (Sozialistengesetze) eine Rolle. Diese Motive standen aber nur bei einem kleinen Teil der Auswanderer im Vordergrund. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs außerdem die Bevölkerung besonders stark (bedingt u.a. durch den Rückgang von Seuchen oder durch die Verbesserung der öffentlichen Hygiene) und verschärfte die bereits prekäre Lage vieler Menschen.
Wer einmal im „gelobten Land“ eine gute Lebensgrundlage gefunden hatte, teilte dies natürlich den Daheimgebliebenen begeistert mit und trug somit dazu bei, dass Zweifelnde ihre Bedenken beiseiteschoben und ihrem Beispiel folgten.
Gleichzeitig war Migration durch viele Hürden geprägt. Wird heute Migration vor allem durch Einreisebeschränkungen eingeschränkt, war im 19. Jahrhundert eher die Ausreise eingeschränkt und genehmigungspflichtig. Beim Landratsamt musste die Genehmigung zur Ausreise beantragt werden. Ein Hauptgrund für die Einschränkung der Auswanderung vor allem junger Männer war die Militärpflicht, deren Ableistung von der Behörde bestätigt werden musste. Außerdem musste sichergestellt werden, dass Emigrantinnen keine privaten Verpflichtungen, wie z.B. Schulden, hatten. Nur in seltenen Fällen förderten lokale Behörden und Staaten die Ausreise bestimmter Personengruppen, z.B. von politisch missliebigen Personen oder von Armutsbetroffenen, die als Belastung betrachtet wurden. Für Letztere war eine Rückkehr meistens verboten.
Die wochenlange beschwerliche Überfahrt per Schiff nach New York kostete in den 1850er Jahren mehr (um die 34 Thaler) als das Jahresgehalt eines einfachen Landarbeiters einbringen konnte (um die 24 Thaler). Wer auswanderte, musste es sich also leisten können. In vielen Fällen verkauften die Auswandererfamilien ihr gesamtes Hab und Gut, da sie ohnehin in Amerika bleiben wollten. Einschiffungshäfen waren Amsterdam, Bremen, Hamburg und vor allem Antwerpen.
Wer nach New York reiste, kam in Ellis Island an. Eine reibungslose Weiterreise war nicht gewährleistet. Ab den 1880er Jahren verschärften die USA die Einwanderungskontrollen und wiesen Migrierende teilweise ab. Einige mussten vor Ort unterkommen, bevor sie ihre Reise fortsetzen konnten.
Trotz aller Hemmnisse blieb Amerika das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ und ermöglichte vielen Migranten den erhofften Neuanfang mit gesicherter wirtschaftlicher Prosperität.
Verzeichnis der nachweisbaren Auswanderungen aus dem Gebiet der heutigen Gemeinde Niederzier:
Niederzier
Müsch, Wilhelm: 1819 nach Belgien
Müller, Reiner , Ackerer, * 1802, Ehefrau Elisabeth geb. Junker * 1806
Kinder: Mathias Josef Hubert * 1832, Margareta Hubertine * 1833, Heinrich Josef Hubert * 1837, Constantin * 1840, Maria Clara * 1845
24.7.1847 nach Nordamerika, Galena (Illinois)
Prick, Mathias Josef, * 1825
13.8.1847 nach Nordamerika
Ruhwiedel, Heinrich Hubert: Kleidermachergehilfe, * 1856
13.7.1873 nach Nordamerika
Fuß, Paul Hubert, * 1894 zu Düren, Missionsschüler, Sohn des Müllers und Bäckers Gerhard Fuß und Maria Sibilla Nix aus Niederzier
14.3.1912 nach Grave/Niederlande
Oberzier
Weber, Wilhelm Heinrich, * 1838
1859 nach Belgien
Giesen, Johann Joseph, Tagelöhner, * 1840
15.9.1862 nach Indien
Wülffrath, Peter Joseph, * 1852
1880 nach Rotterdam
Ellen
Heiden, Wilhelm, * 1824
13.12.1858 nach Niederlande
Schingen, Hubert, Tagelöhner, * 1812 in Birkesdorf, Ehefrau Anna Barbara Danino * 1818 zu Ellen
Kinder: Agnes * 1849, Margaretha * 1850, Anna Katharina * 1853, Friedrich Wilhelm * 1856, Wilhelm * 1858. Schwiegermutter: Cäcilia geb. Laaf, Witwe von Johann Danino, * 1793
11.3.1863 nach Nordamerika
Johnen, Wilhelm, Missionsschüler, * 1876
1893 nach Vaals/Niederlande
Selhausen
Stolz, Arnold, Tagelöhner, * 1810, Ehefrau Gertrud Elsen * 1814
Kinder: Christian * 1840, Anton * 1844, Elisabeth * 1849, Anna Maria * 1852
1854 nach Nordamerika
Hambach
Esser, Margaretha geb. Crefeld, * 1810
1842 nach Nordamerika
Cremer, Anton, * 1821
1844 nach Galveston (Texas)
Peters, Joseph, * 1815
1844 nach Galveston (Texas)
Franken, Caspar, * 1797, Ehefrau Clara geb. Dahmen
Kinder: Maria Catharina Agnes * 1830, Philipp Josef Hubert * 1834, Werner Joseph * 1839
1844 nach Galveston (Texas)
Lux, Hubert, * 1819, Ehefrau Gertrud geb. Grass
Kind: Winand * 1843
1844 nach Galveston (Texas)
Kempen, Wilhelm Joseph, * 1810, Ehefrau Anna Catharina Creveld, * 1807
Kinder: Maria Sibilla * 1833, Josepha * 1836, Alois Hubert * 1838, Anton * 1840, Hubert Adolf * 1844, Anna Sibilla * 1845
1846 nach Texas
Viehoever, Johann Aloys, * 1805
1848 nach New York
Schumacher, Egidius, * 1818, Ehefrau Anna Catharina Schopen, * 1821
1848 nach New Orleans
Lützeler, Bertram, * 1805, Ehefrau Gertrud Liebeck, * 1814
Kinder: Therese * 1835, Franz Joseph * 1837, Johann Joseph * 1839, Elisabeth * 1843, Catharina * 1847, Caspar * 1849
1851 nach Texas
Spenrath, Michael, * 1809, Ehefrau Josepha Crefeld * 1806
Kinder: Martin * 1834, Josepha * 1836, Helene * 1840, Josepha * 1846, Christine * 1850
1851 nach Texas
Faust, Martin, * 1813, Ehefrau Gertrud Bertrams * 1820
Kinder: Joseph * 1844, Cäcilie Christine * 1848
1851 nach Texas
Lenzen Heinrich, Witwer von Dorothea Norck, * 1815, Ehefrau Lenzen, Josepha, geb. Grath
Kinder: Hubert * 1837, Theodora * 1850
1851 nach Texas
Lenzen, Judith, * 1801
1851 nach Texas
Kürten, Heinrich, * 1826
1851 nach Texas
Crefeld, Franz, * 1832
1851 nach Texas
Friemersdorf, Heinrich, * 1827
1854 nach Nordamerika
Schwing, Carl Benjamin, * 1841
1858 nach Verviers (Belgien)
Kempen, Franz Joseph, * 1847
1873 nach Belgien
Kempen, Anton, * 1841
1875 nach Nordamerika
Kempen, Johann Wilhelm Hubert, * 1807
1884 nach Antwerpen
Breuer, Josef, * 1863
1889 nach Brüssel
Breuer, Wilhelm Joseph, * 1885
1901 nach Valkenburg (Niederlande)
Quellen:
Osterhammel, Jürgen. 1800 bis 1850, in: „Das 19. Jahrhundert“, Informationen zur politischen Bildung Nr.
315/2012, URL: https://www.bpb.de/izpb/142105/1800-bis-1850
Oltmer, Jochen. Überseeische Migration im 19. und 20. Jahrhundert: Deutschland als Auswanderungsland, Pädagogische Rundschau 72 (2), 2018, S. 163-190.
My Heritage, Online-Datenbank für Genealogie
Martha Keuth: Auswanderungen aus dem Kreise Düren in den Jahren 1818-1924, in: Dürener Geschichtsblätter Nr. 61, Düren 1972, S. 78 ff.
Tag der offenen Tür
Am Sonntag, dem 17. November hatte der Geschichtsverein in der Gemeinde Niederzier zum Tag der offenen Tür in seine Räume in der Breitestraße 20 eingeladen. Viele Interessierte nahmen das Angebot an und informierten sich über die vielfältigen historischen Bestände und Sammlungen des Geschichtsvereins. Die Maigesellschaft Niederzier und die Zierte Jonge aus Niederzier nutzten die Möglichkeit, die Aktivitäten ihrer Vereine vorzustellen. Eine spezielle Dokumentation informierte über die Anfänge des SV Niederzier, damals noch als Alemannia Niederzier unterwegs.
Höhepunkt der Veranstaltung war allerdings die Präsentation von Filmen aus den 1970er bis 1990er Jahren, die der Amateurfilmer Franz Cremer zu speziellen Anlässen in Niederzier und Oberzier aufgenommen hatte. Viele Erinnerungen wurden bei den Zuschauern wach und so kam man leicht ins Gespräch über vergangene Zeiten.
Der Geschichtsverein freut sich über den Zuspruch und wird den „Tag der offenen Tür“ auch in Zukunft in sein Programm aufnehmen.
Letzte Aktivitäten des Geschichtsvereins
Am 21. Oktober war der Geschichtsverein in der Gemeinde Niederzier zu Gast im Sophienstift Niederzier. Helmut Krebs und Wolfgang Hoffmeister hielten dort vor etwa 40 Bewohnerinnen und Bewohnern einen bebilderten Vortrag über die historisch bedeutsamen Objekte und Gebäude in der Gemeinde. Das Publikum war sehr interessiert hinsichtlich der gezeigten Auswahl und freut sich auf eine weitere Veranstaltung, wenn die aus Zeitgründen diesmal nicht zur Sprache gekommenen Gebäude aus Huchem-Stammeln, Selhausen und Oberzier präsentiert werden.
Am folgenden Abend, 22. Oktober, hatte der Geschichtsverein seine Mitglieder und Gäste zu einem Vortrag mit dem Thema „Burgenbau und Hofhaltung der Herzöge von Jülich im 14. und 15. Jahrhundert“ eingeladen. Als Referent konnte der Historiker und Vorsitzende des Jülicher Geschichtsvereins Guido von Büren gewonnen werden. Kenntnisreich und kurzweilig spannte er einen zeitlichen Bogen von der Römerzeit mit der Gründung von Jülich bis zur Moderne hinsichtlich der Nutzung der Mühlenteiche vor allem für die hiesige Papierindustrie. Für die etwa 40 anwesenden Niederzierer waren die Schilderungen über Schloss Hambach als befestigte Residenz der Jülicher Herzöge im ausgehenden Spätmittelalter besonders interessant.
Tag des offenen Denkmals
Am 8. September 2024 lud der „Geschichtsverein in der Gemeinde Niederzier e.V.“ anlässlich des diesjährigen Tags des offenen Denkmals in die Pfarrkirche St. Cäcilia Niederzier ein.
Der Tag des offenen Denkmals dient dazu, sonst nicht zugängliche Orte zu entdecken und zu diesen Orten zählt zweifelsohne der Kirchturm der Pfarrkirche mit seiner Glockenstube sowie dem Gewölbe des Langhauses.
Großes Interesse war vorhanden, denn der Vorsitzende Helmut Krebs konnte über 50 interessierte Teilnehmer unterschiedlichster Altersklassen begrüßen.
Stefan Grobusch informierte zunächst in einem kleinen Vortrag über die allgemeine bauliche Geschichte der Kirche. Anschließend folgten ihm die Anwesenden in den Turm, der in seinen unteren drei Stockwerken aus dem 15./16. Jahrhundert stammt und 1847 um eine neue Glockenstube und Helm erhöht wurde.
Hier konnte man das Kreuzgewölbe des Langhauses über einen Laufsteg betreten und von oben betrachten. Von der alten Glockenstube mit ihrem Uhrwerk von 1915 kletterten ganz Mutige auch eine Etage höher in die jetzige Glockenstube und konnten sich die vier dort befindlichen Glocken einmal aus nächster Nähe anschauen.
Wer mehr über die Geschichte unserer Heimat erfahren möchte, kann uns gerne montags von 18-20 Uhr in unseren Räumlichkeiten in der Breitestr. 20 besuchen.
Heimatpreis der Gemeinde Niederzier für das Jahr 2023
Am 21. August fand im Restaurant „Gaffel Häusgen“ in Hambach die Verleihung des Heimatpreises 2023 statt. In Anwesenheit der Fraktionsvorsitzenden der im Rat der Gemeinde Niederzier vertretenen Parteien übernahm Bürgermeister Frank Rombey die Ehrung.
Der 1. Preis wurde dem Geschichtsverein in der Gemeinde Niederzier zuerkannt für die Aufarbeitung der vielfältigen Aspekte der lokalen Geschichte in den einzelnen Orten der Gemeinde sowie für die Förderung des historischen Bewusstseins der Bevölkerung. Der 2. Preis ging an das Dorfforum Ellen für deren zahlreiche Aktivitäten zur Stärkung der Dorfgemeinschaft.
Im Verlauf der Veranstaltung erhielten weitere Personen und Vereinsvertreter individuelle Auszeichnungen für ihren ehrenamtlichen Einsatz in unterschiedlicher Funktion.
Der Geschichtsverein ist dankbar für die Anerkennung seiner Arbeit und betrachtet die Auszeichnung als Wertschätzung seiner Aktivitäten. Der Heimatpreis wird Ansporn sein, auch in Zukunft in diesem Sinne tätig zu sein.
Als Niederzier von der Eisenbahn träumte
Ein Bahnanschluss ist in Niederzier nicht bekannt und die Reste einer alten zugewachsenen Bahntrasse auch nicht. Lediglich Huchem-Stammeln, Selhausen und Krauthausen, als einzige Ortschaften unserer Gemeinde, sind an das Schienennetz der Rurtalbahn angebunden und verfügen dementsprechend über eigene Bahnhöfe bzw. Haltestellen. Aber auch die Niederzierer bemühten sich um einen Bahnschluss.
Eisenbahn Niederzier.pdf
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Das historische Archiv der Pfarrgemeinde St. Antonius Hambach ist neu geordnet und inventarisiert
Im vergangenen Jahr hatte sich der Kirchenvorstand der Pfarre St. Antonius in Hambach entschlossen, die historischen Dokumente der Pfarrgemeinde in die Obhut des Geschichtsvereins in der Gemeinde Niederzier zu geben. Nachdem der Transport Anfang Oktober erfolgt war, konnte mit der fachgerechten Ordnung und Inventarisierung der Unterlagen begonnen werden. Im Laufe der vergangenen Jahrhunderte hatten einige Pfarrer ansatzweise versucht, die Dokumente zu sichten und zu gliedern, was aber von den jeweiligen Nachfolgern wieder verworfen und „verschlimmbessert“ wurde. In monatelanger Arbeit ist es nun gelungen, die bis ins 15. Jahrhundert zurück reichenden Archivalien zu verzeichnen und eine systematische Ordnung herzustellen, so dass der Bestand für Interessierte benutzbar ist. Etwa 580 Verzeichnungseinheiten befinden sich nun in speziellen für die dauerhafte Aufbewahrung geeigneten Archivmappen und -kartonagen. Für eine klimatisch günstige Lagerung ist in den Räumlichkeiten des Geschichtsvereins gesorgt.
Am 4. März 2024 konnten sich Mitglieder des Kirchenvorstands Hambach vom Ergebnis der Neuordnung überzeugen, wobei sie ihre Anerkennung für das vorliegende Werk dankbar zum Ausdruck brachten. Der Geschichtsverein freut sich, dass mit der Sicherung des Pfarrarchivs ein weiterer Mosaikstein für die Aufarbeitung der lokalen Geschichte vorliegt.
Weiterer Nachlass findet den Weg ins Vereinsarchiv
Hoch erfreut können wir mitteilen, dass wir kurz vor Karneval einen weiteren, hoch interessanten Nachlass aus Oberzier in unser Archiv aufnehmen durften. Angelika Hamacher besuchte uns in der Breitestraße und brachte uns unzählige Dokumente der Familie Müthrath. Die Unterlagen geben Aufschluss über einzelne Zweige der Familie Müthrath, deren Verflechtungen untereinander und ihre soziale Bindung in der Dorfgemeinschaft Oberzier. Die Dokumente sind ein wichtiger Mosaikstein in der Darstellung der Ortsgeschichte von Oberzier. Die oftmals theoretisch bekannte historische Entwicklung eines Ortes wird somit durch die spezielle Darstellung der Einwohnerschaft interessant und lebendig. Der Geschichtsverein ist dankbar für Unterlagen dieser Art und hofft, dass weitere diesem Beispiel folgen.